Kooperation zwischen dem Silverberg-Gymnasium und dem Caritas Seniorenzentrum Stiftung Hambloch sowie „St. Martinus“

Perspektive für ein generationenverbindendes Miteinander geschaffen

 

Seit einigen Jahren gibt es am Silverberg-Gymnasium das sogenannte Sozialpraktikum, das in den Klassen 9 (zukünftig Klasse 10) verpflichtend durchgeführt wird. Dieses dreitägige Praktikum im sozialen Bereich, so z.B. in Kindergärten, Seniorenwohnheimen, Grundschulen oder Behindertenwerkstätten, verfolgt mehrere Ziele: Da Unbekanntes häufig ein Grund für Scheu, Zurückhaltung oder gar Ängste ist, sollen die Schüler*innen in ihrer täglichen Arbeit Umgang mit Menschen haben, die in der Alltagserfahrung allzu oft nicht sichtbar sind: die Benachteiligten, die Kranken, die Schwachen. Dabei nehmen die Schüler*innen Mitmenschen in ihren Bedürfnissen anders und neu wahr. Das Kennenlernen und die Begegnungen mit diesen Menschen steht im Zentrum des Praktikums, damit Berührungsängste abgebaut werden können und somit ein erweiterter Blick auf die Gesellschaft geschaffen wird.

Nun sind die beiden Caritas-Häuser „Stiftung Hambloch“ in Kaster und „St. Martinus“ in Niederembt mit der Bitte um Kooperation an das Silverberg-Gymnasium herangetreten.

Bei einem persönlichen Treffen haben die Einrichtungsleitung, Frau B. Mohren, und die Koordinatoren für Berufliche Orientierung, Herr C. Schütz und Frau A. Gollwitzer, einen Kooperationsvertrag ausgearbeitet, der viele Ideen weit über das Sozialpraktikum hinaus enthält. Dankenswerter Weise sind beide Einrichtungen bereit für alle Praktika der Beruflichen Orientierung, also für die Berufsfelderkundungstage in der Jgst. 9, das Sozialpraktikum in der Jgst. 10 sowie das Berufsorientierungspraktikum in der Jgst. EF, Praktikumsplätze für unsere Schüler*innen bereit zu stellen. Darüber hinaus sind jedoch noch viele Ideen, die von einzelnen Arbeitsgemeinschaften oder Fachlehrern mit ihrer Lerngruppe durchgeführt werden können, entstanden. So können sich beide Seiten bspw. eine Kooperation im Bereich Künstlerisches Gestalten in Form eines gemeinsamen Kunstprojekts vorstellen sowie Lesenachmittage, Bewegungsübungen oder Gehirnjogging von Jung für Alt.

Darüber hinaus sind die Pflegekräfte und -leitungen auch bereit, im Unterricht aus der Praxis zu berichten, so zum Beispiel im Fach Religion / Philosophie über die Sterbebegleitung und den Tod. Eine Kooperation, die beiden Seiten sicherlich bereichern wird und zu vielen spannenden Begegnungen führen wird.

A. Gollwitzer

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