Bericht über die Schülerakademie Papenburg (von Keno Viehofen, Q1)

In den Sommerferien hatte ich die Möglichkeit, zwei Wochen lang an der Schülerakademie in Papenburg teilzunehmen. Dabei kamen rund 100 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland und anderen europäischen Staaten zusammen, um gemeinsam zu lernen, neue Themen zu entdecken und in der Freizeit abwechslungsreiche Aktivitäten zu erleben.

Schon am ersten Tag war die Freude groß, so viele neue Menschen kennenzulernen. Schnell entstand eine offene und freundliche Atmosphäre. Besonders dazu beigetragen hat, dass die Kursleiter selbst Studierende waren. Dadurch war der Umgang miteinander locker und unkompliziert, gleichzeitig aber auch von großem Engagement und Fachwissen geprägt.

Ich nahm am Kurs „Sicherheit in Europa“ teil, an dem etwa 15 Schülerinnen und Schüler beteiligt waren. Daneben gab es noch viele andere Kurse, zum Beispiel aus den Bereichen Naturwissenschaften, Literatur oder Kunst. In meinem Kurs beschäftigten wir uns intensiv mit Fragen wie: Wie kann Europa heute und in Zukunft Frieden und Sicherheit bewahren? Welche Rolle spielen die EU, die NATO oder die UNO? Besonders spannend waren die Planspiele, in denen wir in die Rollen von Politikerinnen, Journalistinnen oder Sicherheitsexperten schlüpften und selbst Entscheidungen treffen mussten. Außerdem hielten wir Präsentationen, führten Gruppendiskussionen und lernten viel über Themen wie Cyber-Sicherheit, Migration und Konfliktbewältigung.

Neben der Kursarbeit bot die Akademie ein vielfältiges Freizeitprogramm, das die zwei Wochen sehr bereichert hat. Dazu gehörten sportliche Aktivitäten wie Tennis, aber auch gemeinsame Unternehmungen am Abend. Besonders eindrucksvoll waren die Nachtwanderung sowie der Ausflug ins Moor, bei dem wir viel über diese besondere Landschaft erfahren konnten. Doch auch für gemeinsame Grillabende und Fahrten mit dem Ruderboot über den See war gesorgt.

Für mich war der Besuch der Meyer Werft ein unvergessliches Highlight. Wir erhielten spannende Einblicke in den modernen Schiffbau und konnten die beeindruckenden Kreuzfahrtschiffe aus nächster Nähe sehen.

Neben den inhaltlichen und organisatorischen Programmpunkten war es vor allem die Gemeinschaft, die diese zwei Wochen so besonders gemacht hat. Aus anfänglich völlig fremden Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde schnell eine Gruppe, in der Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung selbstverständlich waren.

Am Ende der Akademie fiel der Abschied schwer. Viele wertvolle Erfahrungen, neue Freundschaften und spannende Erinnerungen bleiben jedoch bestehen.

Die Schülerakademie in Papenburg war für mich eine einzigartige Gelegenheit, fachliches Lernen mit persönlichen Begegnungen und abwechslungsreichen Freizeitaktivitäten zu verbinden. Sie hat mir gezeigt, wie bereichernd es sein kann, sich mit anderen engagierten Jugendlichen aus ganz Europa auszutauschen und gemeinsam Neues zu erleben.  

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