Bastian Mathar, Jg. 9, hat am Bundeswettberwerb Fremdsprachen im Fach Latein teilgenommen und einen phantastischen 2. Platz in der Kategorie „Solo“ auf Landesebene erreicht. Die Jury hat ihm attestiert, sehr gute Leistungen, die weit über die schulischen Anforderung hinausgehen, gezeigt zu haben.
Die Preisverleihung fand am 26. Mai in Bielefeld statt. Frau Scholz förderte und begleitete Bastian beim Wettbewerb und erlebte mit ihm die Preisverleihung in Bielefeld.
Hier berichtet Bastian über seine Erfahrungen bei der Teilnahme:

Latein lebt in den Menschen
Das wurde mir erneut bewusst im Bundeswettbewerb für Fremdsprachen:
Latein, das Fach, das manchen mühsam und langweilig vorkommt, ist mehr als stumpfes Übersetzen. Hinter Latein stehen vor allem Menschen, die uns ihre Kulturen und Sitten durch ihre Sprache übermitteln. Doch die Materie einer alten Welt entdeckt man erst, wenn man wahrhaftig in diese eintaucht. Genau das vermitteln ein solcher Wettbewerb und all die Menschen, die teilnahmen: ein tiefes Verständnis für Sprache und Interesse für Neues im scheinbar Alten.
So tauchte auch ich bei meinen Vorbereitungen in diese Welt ein und lernte viele neue Dinge kennen. Das Schulleben im alten Rom eröffnete eine vergleichbare Parallele zu meinem Alltag, durch den ich einerseits einen interessanten Einblick in den antiken Alltag erhielt, andererseits jedoch auch entdeckte, wie sehr sich die jüngeren Generationen über die Jahrhunderte gewandelt haben.
Die früheren Lehrmethoden entwickelten sich zum technologisch aufbereiteten Umgang mit Wissen. So veränderte sich auch die Freizeit. Damit kam ich auf die Idee für meinen Videobeitrag. Früher gab es Murmeln, heute gibt es Beschäftigungen wie LEGO. Also nutzte ich diese frühere Leidenschaft von mir, um einen kreativen Beitrag zu Plinius zu erstellen.
Bei der Preisverleihung in Bielefeld konnte ich noch deutlich mehr Kreativität wahrnehmen – besonders in den Team-Beiträgen – und mich weiter inspirieren lassen.
Neben einer szenischen Zeitreise ins alte Rom und einem Theaterstück wurde auch ein hilfreicher Beitrag zum Lernen der lateinischen Deklinationen vorgestellt. So erlebte ich einen sehr interessanten und informierenden Nachmittag, der nicht nur Lateintalente forderte, sondern auch anderen Schülerinnen und Schülern helfen kann.
Um einen derartigen Wettbewerb und all seine Vorteile am Leben zu erhalten, ist es jedoch wichtig, weitere Lateiner*innen dafür zu begeistern. Dazu ist jede(r) herzlich eingeladen. Denn wer weiß: vielleicht lebt Latein später auch in dir weiter?!
Bastian Mathar, Jg. 9

