„Voll der Osten. Leben in der DDR“: Fotoausstellung im Silverberg-Gymnasium eröffnet

„Voll der Osten. Leben in der DDR“: Fotoausstellung im Silverberg-Gymnasium eröffnet

Ein glückliches Paar beim Trabbi-Kauf, ein Straßenfest im Prenzlauer Berg, eine Warteschlange für Lebensmittel, geschaffte Arbeiter in der UBahn, ein inniger Kuss am Bahnhof Alexander Platz: Über 100 Schwarz-Weiß-

Aufnahmen des renommierten Fotografen Harald Hauswald stehen im Mittelpunkt der Fotoausstellung „Voll der Osten. Leben in der DDR“, die Bürgermeister Sascha Solbach zusammen mit dem stellvertretenden

Schulleiter Daniel Ostendorf am 2. November 2020 in der Eingangshalle des Silverberg-Gymnasiums (Eichendorffstraße 1) offiziell eröffnete.

„Der Ausstellung gelingt es, den SchülerInnen am Schulzentrum und auch uns Erwachsenen einen ungeschminkten Einblick in das Leben in der DDR durch die einmaligen und fast schon intimen Aufnahmen des Fotografen

Harald Hauswald zu gewähren. Es gibt viel zu sehen und zu entdecken, vor allem aber eine echte Liebeserklärung an die Menschen in der DDR. Jedes Foto für sich wirkt so als Kritik am Staat“, so Bürgermeister Sascha

Solbach. „Ich möchte mich ganz herzlich bei der Schulleitung bedanken, die ganz selbstverständlich die eigenen Räumlichkeiten für die besondere Ausstellung zur Verfügung gestellt hat, sowie auch bei der Lehrerin

Christina Lausberg, die diese gemeinsam mit der Stadtverwaltung organisiert hat.“

Von A wie Abschied bis Z wie Zärtlichkeit nehmen die insgesamt 20 Plakate mit historischen Fotos, prägnanten Texten des Historikers und Buchautors Stefan Wolle und multimedialen Begleitangeboten

SchülerInnen sowie interessierte BürgerInnen noch bis einschließlich 6. November 2020 (täglich zwischen 08:00 und 15:00 Uhr) auf eine Reise in das DDR-Alltagsleben im Ost-Berlin der 1980er Jahre.

Fotograf Harald Hauswald zog in dieser Zeit durch die Straßen der Stadt und hielt mit seiner Kamera Menschen und Momente fest, die andere übersahen oder für uninteressant hielten. Und so zeigt die von der

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der OSTKREUZ Agentur der Fotografen herausgegebene Ausstellung eine DDR-Realität, die in einem deutlichen Widerspruch zum Selbstverständnis der Diktatur

der SED stand.

2.November 2020, Stadt Bedburg, Laura Berndt

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