Was für eine tolle Aufführung der Unter- und Mittelstufen Theater-AG unter der Leitung von Frau Müller! Mit großem schauspielerischem Talent und sichtlicher Freude am Spielen brachten die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler Oscar Wildes „Gespenst von Canterville“ auf die Bühne.
Trotz der deutlichen Zeichen, die auf einen Poltergeist hinweisen, erwirbt die amerikanische Familie Otis ein altes Schloss und lässt sich auch nicht einschüchtern, als es zu Begegnungen mit dem Gespenst kommt. Nicht einmal ein sich immer wieder erneuernder Blutfleck auf dem Fußboden und Donnerschläge zu den ungünstigsten Zeitpunkten können die Familie erschrecken. Stattdessen kämpft sie gegen jegliche Spukversuche des immer wieder mit einer Fußfessel auftauchenden „Sir Simon“ – das Gespenst ist der Geist des längst verstorbenen Sir Simon – mit modernen Hilfsmitteln an.

Eines Tages begegnet die jugendliche Tochter Virginia dem Gespenst und spricht es an. Sie begleitet das Gespenst, das dann letztlich durch ein Gebet erlöst wird und sterben darf. Nach vielfachen Wirren kehrt Viriginia mit einem Donnerschlag zurück, mit einem Kästchen wertvollen Schmucks, das ihr das Gespenst aus Dankbarkeit überlassen hat. Die Gebeine des Gespenstes werden beerdigt, Virginia darf den Schmuck behalten und heiratet ihren Verehrer, den Herzog Cecil.

Das Bühnenbild, die Kulisse eines alten verwunschenen Schlosses, das unter Leitung von Frau Dretvic hergestellt worden war, begeisterte die Zuschauer nicht weniger als die schauspielerische Leistung des Schüler-Ensembles.

Die Besetzung:
Gespenst- Stefania Csiminiac, Hiram Otis – Annegret Steinhauer, Lukretia Otis – Charlotte Herrmansen, Washington und Abraham Otis – Alina Stupp und Ariana Dragoi-Stefan, Virginia Otis – Greta Lemke, Miss Sarah Umney – Hannah Braehler, Sally – Hanna Glasmacher, Lord Egbert – Maria Ozarchevici, Cecil – Emely Eggert, Butler Jason – Jonah Horstmann, Puppe und Regie – Lucy Zmuda.

Die Technik-AG mit Finn Kreuer, Max Müller, Tobias Lack, Haroon Wakesho und Mika Henniken sorgte für Perfektion bei Licht und Ton.
