Biologie Leistungskurs beim Tag der offenen Tür der RWTH Aachen

Die Fachschaft Biologie und Biotechnologie der RWTH Aachen lud am 18.11.2022 zum Tag der offenen Tür ein. Dieser Einladung ist der Biologieleistungskurs der Jahrgangsstufe Q1 nur allzu gern gefolgt.

Im Folgendem stellen die einzelnen Gruppen des Leistungskurses die Inhalte der Veranstaltung vor, welche sie am meisten beeindruckt haben.

 

Bienen

Auch auf den Fluren wurden verschiedene Poster ausgestellt und erklärt. Eine der Stationen beschäftigte sich mit Bienen. Es wurde eine Wabe ausgestellt mit lebenden Bienen und es gab mehrere Poster mit Informationen zu den Tieren und ihrer Geschichte. Außerdem gab es die Möglichkeit ein Bienenquiz zu machen. Es wurden verschiedene Fragen gestellt wie zum Beispiel „Welche Farbe können Bienen nicht sehen?“ oder „Was passiert, wenn man sie mit Rauch einsprüht?“. Dabei haben wir herausgefunden, dass Bienen rot als schwarz sehen und sie sich ruhig auf die Waben setzten und Futter zu beschützen. Auch haben Bienen einen Tanz, um anderen Bienen zu signalisieren, dass sie eine Futterquelle gefunden haben. Einmal konnten wir beobachten, als die Bienen stark anfingen zu summen. Am Ende konnte man auch selbstgemachten Honig kaufen!

 

Wohin mit dem Plastikmüll? – Mikroben helfen beim Plastikrecycling

Mikroben ist eine Abkürzung für Mikroorganismen z.B. Prokaryoten. Sie werden auch bei der Herstellung verschiedener Lebensmittel hergestellt, z.B. zur Gärung. Lactobacillus werden für Joghurt verwendet.

Es gibt drei verschiedene Kunststoffarten, geordnet nach Plastität. Elastomer ist elastisch und weich z.B. Gummi, Thermoplast ist elastisch und hart z.B. Becher, Thermoset ist nur hart z.B. Fön.

Kunststoff wird aus fossilen Rohstoffen und aus organischen Stoffen hergestellt. Es werden 368 mio Tonnen pro Jahr hergestellt, davon sind 2,24 Mio. Tonnen Bioplastik, das ist biologisch abbaubar.

Manche Bakterien können Kunststoff selbst herstellen. Pseudomonas putida synthetisiert biologisch abbaubares Plastik (PHA). Wenn man dieses weiterverarbeitet, kann man verschiedenste Sachen herstellen. Sie produzieren dieses, indem sie von Enzymen abgebautes Altplastik zu sich nehmen und weiterverarbeiten.

 

Laborführung

Am 18.11.2022 haben wir interessante Einblicke in das Labor der rwth Aachen erhalten. Wir konnten spezifische Arbeitsvorgänge, wie das Herstellen von Materialien/Geräten für verschiedenste biologische Verfahren beobachten. Zum Beispiel ein modifiziertes Erlenmeyerkolben, der speziell zur Züchtung von Bakterien zuständig ist. Zudem konnten wir neue Erkenntnisse zur Arbeit mit Robotern in der modernen Biologie gewinnen. Diese sind meist für zeitaufwändige und fehleranfällige Arbeit zuständig. Roboter ersetzen immer mehr Prozesse in biologischen Verfahrenstechniken, jedoch können sie die gesamte Arbeit der Menschen nicht ersetzen. Zum Schluss wurde uns noch eine Technik gezeigt, mit der man mit Hilfe von Lichteinstrahlung die Dichte- Entwicklung von Bakterien bestimmen kann.

Abschließend lässt sich sagen, dass die Arbeit im Labor hoch modernisiert und somit zukunftsorientiert ist.

 

Gewächshaus

Im Gewächshaus konnte man sehr viele spannende Dinge beobachten. Zum Beispiel ein dreijähriges Projekt über eine Pflanze aus dem Wattenmeer. Umwelteinflüsse wie beispielsweise Ebbe und Flut konnten simuliert werden, um zu beobachten, wie sich verschiedene Umwelteinflüsse auf die Pflanzen auswirken. Ein weiteres Projekt, was uns sehr interessiert hat, beschäftigt sich mit verschiedenen natürlichen Filtermöglichkeiten, um überschüssiges Abwasser von Kläranlagen auf natürlichem Wege zu filtern.

 

Heuschrecken

Einer der spannenden Informationsstände beschäftigte sich mit den universitätseigenen Heuschrecken. Während wir die Möglichkeit hatten, eine Stabheuschrecke auf die Hand zu nehmen, wurde uns ein Versuch mit einer weiteren Stabheuschrecke gezeigt. Dabei wurde die Heuschrecke auf Drehscheiben mit verschieden rauer Oberfläche gesetzt und es wurde gemessen, bis zu welcher Umdrehungszahl sie sich halten konnte. Unsere Heuschrecke konnte sich bis 882 Umdrehungen pro Minute halten. Die Ergebnisse dieses Versuches können beispielsweise verwendet werden, um Wände eines Hauses so zu gestalten, dass keine Insekten hinauf krabbeln können.

 

Verpflegung

Als wir nach einer langen Fahrt an der RWTH Aachen ankamen, wurden wir direkt mit Lebkuchen, Spekulatius und Kinderpunsch begrüßt. Dies war sowieso das wichtigste für die Besucher an der Veranstaltung, da die Lebkuchen nach einer gewissen Zeit schon weg waren.

Nach oben scrollen