Am 6. November des vergangenen Jahres ist die Koalitionsregierung aus SPD, Grünen und FDP zerbrochen. Dies veranlasste Kanzler Scholz, im Parlament die sog. „Vertrauensfrage“ zu stellen – in der sicheren Erwartung, das Vertrauen des Parlaments nach Bruch der Koalition nicht ausgesprochen zu bekommen. Damit wurde der Weg frei für eine vorgezogene Bundestagswahl. Als Wahltermin ist der 23. Februar 2025 festgelegt.
In einer Podiumsdiskussion am Vormittag des 4. Februar können die Schülerinnen und Schüler des Silverberg-Gymnasiums, viele davon Erstwähler, die Kandidatinnen und Kandidaten des Wahlkreises unmittelbar befragen. Ein intensiver Dialog über die politischen Herausforderungen, der von der Fachschaft Sozialwissenschaften organisiert und von Schülern moderiert wird, ist zu erwarten.
Am Abend rundet ein Blick in die Geschichte den „Tag für die Demokratie“ ab. Aus Anlass der bevorstehenden Wahl wird im Rahmen eines akademischen Vortrags ein Blick in die Geschichte des deutschen Parlamentarismus gewagt und die Entwicklung von 1929 bis 1933, der Endphase der Weimarer Republik, näher betrachtet. Unter dem Titel „Das Ende von Weimar – die Phase der Destabilisierung und Zerstörung der Republik“ steht dabei der Bruch der Großen Koalition und die schicksalhafte Septemberwahl von 1930 im Zentrum. Die ab 1930 folgende Zeit der „Präsidialkabinette“ läutete das Ende der ersten deutschen Republik ein.
Der Vortrag beginnt um 19 Uhr (Aula des Silverberg-Gymnasiums) und steht allen Interessierten offen, Eintritt frei.

Entwurf des Plakats: C. Lausberg